Werbefahrt Mittenwald 2007
Essen, Wuppertal, Bonn, Mainz
08.10. - 11.10.2007
----- wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erleben -----

Am Samstag, 06.10.2007 fuhr unser Doppeldeckerbus "Heinrich der Löwe" im Gewand der Alpenregion Karwendel (Mittenwald, Krün und Wallgau) von Landsberg am Lech bis an den Rhein bei Assmannshausen.
Am Sonntag kam dann die große Überraschung auf der Autobahn A 3 zwischen Leverkusener Kreuz und Düsseldorf: Ein Öldruckschlauch zur Kühlung des Getriebes platzte und 23 Liter Getriebeöl gingen - zum Teil als Rauchfahne - auf die Einfahrt zu einem Parkplatz auf der Autobahn.
Nach zwei Stunden wurde der Schlauch von einem Mitarbeiter der Fa. Sassenhausen aus Remscheid geflickt. (Reparaturen an einem Druckschlauch sind nicht möglich, wie sich später herausstellte).
Nachdem "Heinrich der Löwe" ein paar Tage vor der Werbefahrt bei der Fa. Zink in Landsberg am Lech die SP (Sonderprüfung) bestanden hatte, wäre bei richtiger Einschätzung und Bestellen eines Ersatzschlauches diese Panne nicht nötig gewesen.

Aus eigener Kraft konnte der Bus nach Essen fahren. Der vorgesehene Willy-Brandt-Platz mußte jedoch wieder verlassen werden, da ein Großaufgebot an Polizei auf die "Rot-Weiß-Essen-Fans" wartete. Der Bus wurde deshalb zunächst in einer Seitenstrasse abgestellt.

Am nächsten Morgen stand der Promotion-Bus rechtzeig am richtigen Platze. Die Show der Alpenregion Karwendel mit Urlaubsquiz, Begrüßung der zahlreichen Kurgäste und der Bierausschank konnte beginnen.
Am Abend die nächste Überrschung: Die Ummantelung des Getriebeschlauches hielt dem Druck des Getriebeöls nicht stand, eine Weiterfahrt war nicht möglich.
Gegen 20.00 Uhr erschien die Fa. Sassenhausen mit einem Ungetüm eines modernen Abschleppers und zwei netten Mechanikern.
 

Leider war es diesen Männern - ein dritter Mechaniker kam hinzu - nicht möglich, weder Steckachse noch Kardanwelle zu lösen, um ohne möglichen Getriebeschaden nach Wuppertal zu kommen. Viele Telefonate zur Fa. Pokra nach Berlin wurden geführt, um die einzige Möglichkeit zu erfahren, Abschleppen mit einer Geschwindigkeit von nicht mehr als 30 km/h.
Um 0.00 Uhr startete die Karawane mit dem Schleppfahrzeug, "Heinrich den Löwen" und einem kleineren Schleppfahrzeug als Absicherung nach hinten.
Gegen 02.00 Uhr erreichten wir Wuppertal, "Heinrich der Löwe" nahm auf dem "Johannes-Rau-Platz" Platz.
Die Schleppkosten - man glaubt es nicht - 3.500,00 €.

Am Nachmittag - 09.10.- wurden wir an unserem Standplatz in Wuppertal ganz plötzlich von Aktivisten (Gegner der Gebirgsschützen-Gedenkfeiern in Mittenwald) umzingelt.
Wir holten die Polizei und der Spuk war vorbei.

Als abzusehen war, dass der Bus nicht am Platz repariert werden konnte, wurde ein Mercedes-Vito bei Europ-Car angemietet und mit den notwendigen Utensilien und dem Tagesbedarf an Prospekten für den nächsten Auftritt in Bonn beladen.
"Heinrich der Löwe" wurde in die MAN-Werkstatt geschleppt und dort auf dem Hof abgestellt.
Anschließend fuhren wir mit dem Vito - ein ganz passables Auto - nach Brühl zum Übernachten im "Bonprix".
Morgens schnell nach Bonn, einen improvisierten Stand aufbauen, dann zurück nach Wuppertal, Schläuche im Hotel Ibis abgeholt, Übergabe an Herrn Becker von der MAN-Werkstatt, Vito in die Stadt bei Europ-Car abgegeben, Fahrt mit der Wuppertaler Schwebebahn und mit dem Linienbus zur Werkstatt.
Um 16.00 Uhr Abfahrt dort mit "Heinrich dem Löwen" und Ankunft in Bonn um 17.40 Uhr.
Um 21.00 Uhr waren wir in Assmannshausen im Hotel "Zwei Mohren" angekommen.

Am nächsten Morgen fuhren wir nach Mainz und mußten zu unserem Schrecken feststellen, dass der Bus nicht auf dem vorgesehehen Platz abgestellt werden konnte, weil der Bus für die vorhandenen Bäume und Laternen zu hoch und zu lang war. Da gerade eine Fliegerbommendrohung herrschte, konnte auch kein Mitarbeiter vom Tiefbauamt befragt werden, welche Ausweichmmöglichkeit es für uns geben würde.
Freundlicherweise erhielen wir kurzfristig die Genehmigung, uns an der "Alten Universität" aufzustellen. Aufsteller raus, Hinweis auf unseren neuen Standplatz notiert und am Platz aufgestellt.
Wir hatten alles gut an unserer ehrwürdigen "Alten Universität aufgebaut: Plötzlich der Anruf vom Ordnungsamt: "Sie haben die Feuerwehrzufahrt zum Theater zugestellt".
Also Tische umstellen, Bus rangieren, dann konnte es endlich mit der Bewirtung der eingeladenen Kurgäste begonnen und das Urlaubsquiz (1. Preis ein 14-Tage Aufenthalt in Mittenwald) durchgeführt werden.

Gegen 18.00 Uhr fuhren wir zurück nach Assmannshausen und verlebten einen lustigen Abend in "Schusters Kneipe" bei Wein und Tanz.

Am 12.10. verließen wir Assmannshausen und fuhren über Wiesbaden und Darmstadt nach Heidelberg, am Neckar entlang nach Heilbronn und auf der "Romantischen Strasse" nach Dinkelsbühl, wo wir in einem lustigen Cafe einkehrten.

In Landsberg wurde umgeladen, mit dem Sprinter wurde die Alpenregion-Karwendel-Crew von Ina Jetschke zurück in die Heimatorte chauffiert.
Der besondere Dank des Veranstalters dieser erlebnisreichen Promotion-Tour gilt der Mannschaft um Klaus Ronge mit den Damen Andrea von Wallgau und Magdalene von Krün, sowie Manuel von der Kurverwaltung Mittenwald, die die gegebenen Umstände mit bayerischer Ruhe ertragen haben.