Am Samstag,
06.10.2007 fuhr unser Doppeldeckerbus "Heinrich
der Löwe" im Gewand der Alpenregion
Karwendel (Mittenwald, Krün und Wallgau) von
Landsberg am Lech bis an den Rhein bei
Assmannshausen.
Am Sonntag kam dann die große Überraschung auf
der Autobahn A 3 zwischen Leverkusener Kreuz und
Düsseldorf: Ein Öldruckschlauch zur Kühlung
des Getriebes platzte und 23 Liter Getriebeöl
gingen - zum Teil als Rauchfahne - auf die
Einfahrt zu einem Parkplatz auf der Autobahn.
Nach zwei Stunden wurde der Schlauch von einem
Mitarbeiter der Fa. Sassenhausen aus Remscheid
geflickt. (Reparaturen an einem Druckschlauch
sind nicht möglich, wie sich später
herausstellte).
Nachdem "Heinrich der Löwe" ein paar
Tage vor der Werbefahrt bei der Fa. Zink in
Landsberg am Lech die SP (Sonderprüfung)
bestanden hatte, wäre bei richtiger
Einschätzung und Bestellen eines
Ersatzschlauches diese Panne nicht nötig gewesen.
Aus eigener Kraft konnte der Bus nach Essen
fahren. Der vorgesehene Willy-Brandt-Platz mußte
jedoch wieder verlassen werden, da ein
Großaufgebot an Polizei auf die "Rot-Weiß-Essen-Fans"
wartete. Der Bus wurde deshalb zunächst in einer
Seitenstrasse abgestellt.
Am nächsten Morgen stand der Promotion-Bus
rechtzeig am richtigen Platze. Die Show der
Alpenregion Karwendel mit Urlaubsquiz,
Begrüßung der zahlreichen Kurgäste und der
Bierausschank konnte beginnen.
Am Abend die nächste Überrschung: Die
Ummantelung des Getriebeschlauches hielt dem
Druck des Getriebeöls nicht stand, eine
Weiterfahrt war nicht möglich.
Gegen 20.00 Uhr erschien die Fa. Sassenhausen mit
einem Ungetüm eines modernen Abschleppers und
zwei netten Mechanikern.
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Leider war es diesen
Männern - ein dritter Mechaniker kam hinzu -
nicht möglich, weder Steckachse noch Kardanwelle
zu lösen, um ohne möglichen Getriebeschaden
nach Wuppertal zu kommen. Viele Telefonate zur Fa.
Pokra nach Berlin wurden geführt, um die einzige
Möglichkeit zu erfahren, Abschleppen mit einer
Geschwindigkeit von nicht mehr als 30 km/h.
Um 0.00 Uhr startete die Karawane mit dem
Schleppfahrzeug, "Heinrich den Löwen"
und einem kleineren Schleppfahrzeug als
Absicherung nach hinten.
Gegen 02.00 Uhr erreichten wir Wuppertal, "Heinrich
der Löwe" nahm auf dem "Johannes-Rau-Platz"
Platz.
Die Schleppkosten - man glaubt es nicht - 3.500,00
.
Am Nachmittag - 09.10.- wurden wir an unserem
Standplatz in Wuppertal ganz plötzlich von
Aktivisten (Gegner der Gebirgsschützen-Gedenkfeiern
in Mittenwald) umzingelt.
Wir holten die Polizei und der Spuk war vorbei.
Als abzusehen war, dass der Bus nicht am Platz
repariert werden konnte, wurde ein Mercedes-Vito
bei Europ-Car angemietet und mit den notwendigen
Utensilien und dem Tagesbedarf an Prospekten für
den nächsten Auftritt in Bonn beladen.
"Heinrich der Löwe" wurde in die MAN-Werkstatt
geschleppt und dort auf dem Hof abgestellt.
Anschließend fuhren wir mit dem Vito - ein ganz
passables Auto - nach Brühl zum Übernachten im
"Bonprix".
Morgens schnell nach Bonn, einen improvisierten
Stand aufbauen, dann zurück nach Wuppertal,
Schläuche im Hotel Ibis abgeholt, Übergabe an
Herrn Becker von der MAN-Werkstatt, Vito in die
Stadt bei Europ-Car abgegeben, Fahrt mit der
Wuppertaler Schwebebahn und mit dem Linienbus zur
Werkstatt.
Um 16.00 Uhr Abfahrt dort mit "Heinrich dem
Löwen" und Ankunft in Bonn um 17.40 Uhr.
Um 21.00 Uhr waren wir in Assmannshausen im Hotel
"Zwei Mohren" angekommen.
Am nächsten Morgen fuhren wir nach Mainz und
mußten zu unserem Schrecken feststellen, dass
der Bus nicht auf dem vorgesehehen Platz
abgestellt werden konnte, weil der Bus für die
vorhandenen Bäume und Laternen zu hoch und zu
lang war. Da gerade eine Fliegerbommendrohung
herrschte, konnte auch kein Mitarbeiter vom
Tiefbauamt befragt werden, welche
Ausweichmmöglichkeit es für uns geben würde.
Freundlicherweise erhielen wir kurzfristig die
Genehmigung, uns an der "Alten Universität"
aufzustellen. Aufsteller raus, Hinweis auf
unseren neuen Standplatz notiert und am Platz
aufgestellt.
Wir hatten alles gut an unserer ehrwürdigen
"Alten Universität aufgebaut: Plötzlich
der Anruf vom Ordnungsamt: "Sie haben die
Feuerwehrzufahrt zum Theater zugestellt".
Also Tische umstellen, Bus rangieren, dann konnte
es endlich mit der Bewirtung der eingeladenen
Kurgäste begonnen und das Urlaubsquiz (1. Preis
ein 14-Tage Aufenthalt in Mittenwald)
durchgeführt werden.
Gegen 18.00 Uhr fuhren wir
zurück nach Assmannshausen und verlebten einen
lustigen Abend in "Schusters Kneipe"
bei Wein und Tanz.
Am 12.10. verließen wir
Assmannshausen und fuhren über Wiesbaden und
Darmstadt nach Heidelberg, am Neckar entlang nach
Heilbronn und auf der "Romantischen Strasse"
nach Dinkelsbühl, wo wir in einem lustigen Cafe
einkehrten.
In Landsberg wurde umgeladen, mit dem Sprinter
wurde die Alpenregion-Karwendel-Crew von Ina
Jetschke zurück in die Heimatorte chauffiert.
Der besondere Dank des Veranstalters dieser
erlebnisreichen Promotion-Tour gilt der
Mannschaft um Klaus Ronge mit den Damen Andrea
von Wallgau und Magdalene von Krün, sowie Manuel
von der Kurverwaltung Mittenwald, die die
gegebenen Umstände mit bayerischer Ruhe ertragen
haben.
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