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Zum ersten
Mal war die "Königlich-bayerische Radl-Post"
zum 2. Pow-wow in Dresden eingeladen.
Ende November erhielten wir die Einladung zu der
Veranstaltung, die auf Grund ihres Programms (Ballettabend
in der Semperoper, Klassisches Konzert in der
Frauenkirche, Info-Fahrten in die nähere
Umgebung, Brunch auf der Elbeflotte u.v.a.) sehr
interessant erschien.
Organisiert wurde der Pow-wow in Dresden von der Destination-Marketing
GmbH unter Mitarbeit von
unserer allseits geschätzten Berliner Pow-wow
Chefin Chriatiane Lahn.
1. Tag:
Wir wohnten im Hotel Mercure an der Elbpromenade
westlich des Zentrums in der Nähe des
Messegeländes. Zwei Dinge im Hotel fielen uns
sofort auf - die angenehme Größe unseres
Doppelzimmers und die Höflichkeit des Personals
an der Reception.
Den Nachmittag nutzten wir zu einem kleinen
Spaziergang und entdeckten eine kleine Konditorei,
wo wir uns freundlich bei Kaffee und Kuchen mit
der Chefin unterhielten. Sie liefert Dresdner
Christstollen bis nach Alaska.
Gegen 18.00 Uhr wurden wir von einem Bus der Fa. D&R (Dienstwagen
und Reiseservice) vom Hotel abgeholt. Der
Transfer ging nach Dresden hinein. Wir hatten uns
mit anderen Teilnehmern für den Programmpunkt
"Frauenkirche" entschieden. In der
Unterkirche hielt uns ein Vertreter des
Stiftungsvereins einen so schlechten Vortrag
über unwesentliche Organisationsprobleme, dass
ihn Teilnehmer baten, doch einmal zum Thema zu
kommen.
Verwöhnt wurden wir dann allerdings von einem
jungen Musiker-Ensemble der Semper-Oper mit
Sopranistin, die passend zu Ort und Anlaß ein
klassisches Konzert aufführten.
Im Anschluß an diesen Programmpunkt gab es einen
Empfang in den Treppenhäusern und Fluren der
Semper-Oper mit kaltem Buffet, Bier und Wein.
Immer wieder bewunderswert die bis ins kleinste
Detail rekonstruierten Flure und Treppenhäuser.
Die Oper war ja auch am 07.02.1945 vollständig
ausgebrannt.
Beim get-together konnten wir nun wieder alte
Bekannte treffen, die wir vom BerlinerPow-wow der
letzten Jahre kannten.
Der Abend klang in unserem Hotel bei einem
kleinen Dämmerschoppen aus.
2. Tag:
Mit einem Mercedes-Bus aus dem Jahr 1956 wurden
wir am Hotel zum Messegelände abgeholt. Die
anderen 800 Teilnehmer kamen ebenfalls pünktlich
am Messegelände an. Hier gab es weitere
Buszuweisungen für die angemeldete
Stadtrundfahrt am Vormittag und unsere Fahrt in
das Silberne Erzgebirge nach Freiberg.
Bei der Stadtrundfahrt erlebten wir auch Dresden,
von einer uns unbekannten Seite, nämlich das
Jugendstil-Villenviertel in der südöstlichen
Randlage von Dresden mit einem ebenso schönen
Standesamt.
In der Dresdener Neustadt bewunderten wir die in
den letzten Jahren entstandene Kneipen- und
Einkaufsmeile "Königstrasse",
deren Stand wir auf dem Work-shop noch entdeckten.
Aus der interessant gestalteten Internetseite der
Königstrasse mit sich umblätternden Ansichten
(!) wollen wir folgendes zitieren:
Schön, dass Sie da sind!
Nehmen Sie sich ein
wenig Zeit und lernen Sie die schönste barocke
Geschäftsstraße Dresdens etwas näher kennen!
Wir bieten Ihnen einen Einblick in unser
historisches Geschäftsviertel, informieren Sie
über aktuelle Events und präsentieren Ihnen
hochwertige Geschäfte und eine gediegene
Gastronomie.
Von renommierten Anwaltskanzleien,
Architektenbüros bis zur etablierten
Kunstgalerie - all dies finden Sie in diesem
Viertel Shopping in der alten Königstadt zu
Dresden - unter diesem Motto laden wir sie
ein, anläßlich Ihres nächsten Dresden-Besuches
oder einfach Ihrer Kauflaune folgend, die
Königstraße zu besuchen
Genießen Sie das Ambiente dieses aufwendig
restaurierten Quartiers und seiner interessanten
Geschäftspartner.Work-shop
des pow-wow:
Interessant und informativ waren wiedr
die einzelnen Stände der Hotels, Incoming-Büros,
Gaststätten und Radreiseveranstalter, für die
wir uns natürlich am meisten interessierten. Als
"Königlich-bayerische Radl-Post"
verkaufen wir nun auch in Verbindung mit Augustus-Tours
den Elbe-Radweg. Hier
machten wir uns mit der Chefin des
Reiseveranstalters bekannt.
Sehr originell der Stand der Sächsischen
Dampfschiff(f)ahrt mit einem
als Schiff umkleidetem Fahrrad.
Nach dem Work-shop ging es auf die
Entdeckertouren.
Folgende "Site Inspections" wurden mit
der Einladung angeboten:
1.
Sächsisches Elbland, Sächsische Weinstrasse mit
Meißen und Wein,
2.
Sächsische Schweiz, Elbsandsteingebirge und
Festung Königstein,
3.
Oberlausitz - das Land der Sorben - und das 1000-jährige
Bautzen,
4.
Sachsens Silberreich mit der Stadt Freiberg und
einem Bergmannsschmaus unter der Erde.
Wir hatten uns für das "Silberne Erzgebirge"
entschieden, weil wir als "Alpenlandtouristik"
in diesem Jahr erstmals eine einwöchige
Wanderung ab einem Hotel in Holzhau mit
Besichtigung von Freiberg anbieten.
So fuhren wir am Nachmittag vom "Pow-wow"
zusammen mit anderen Bussen nach Freiberg und
wurden dort herzlichst von gestandenen Bergleuten
begrüßt. Das erste Erlebnis der besonderen Art
war die Kostümierung mit Schutzanzügen, Helm
und Überreichnung einer Grubenlampe. Derart
ausgestattet ging es mit dem Förderkorb (jeweils
6 Personen) und nach Betätigen des Läutewerkes
150 m hinab in die Tiefe. Anschließend eine
Fahrt mit der Grubenbahn zum 700 m entfernten
Stollenende zum einem "Vortrag mit
Bergmannsschmaus".
Umgekehrt ging es zurück an die Erdoberfläche
und zur Stadtführung in die Stadt hinein.
Unser Stadtführer erklärte uns sein
Heimatstädtchen mit viel Liebe und
Professionalität. Höhepunkt war das
Orgelkonzert auf der originalen Silbermannorgel
im Dom. Bemerkenswert auch die berühmte "Goldene
Pforte" des Doms.
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